Keinen Bock auf Risiko?

„Seien wir ehrlich, Leben ist immer lebensgefährlich.“ Das wusste schon Erich Kästner. Warum tun die einen dennoch so, als könnten sie jedes Risiko vermeiden, während andere für sich die Fähigkeit pachten, alle Risiken im Voraus berechnen zu können? Bei Mc Kinsey fand ich dazu interessante Beiträge.

Immer, wenn du fröhlich bist, wenn du erhälst, was du ersehnst, bedenke, Mensch, dass es auch schief gehen kann.

Seit diesem Wink der Antike befassen sich die Menschen mit den Risiken. Meyers scheuen das Risiko und glauben sich dadurch glücklicher.  Müllers hingegen versprechen sich ein längeres Leben, wenn sie sämtliche elektrische Risikofaktoren aus der Wohnung schleppen und fortan mit Kohle heizen. Was sie nicht mitdenken: auf dem Weg zum Schrottplatz zur Entsorgung der vermeintlichen elektrischen Lebenszeitverkürzer kann bereits das erste, ihnen entgegen kommende Auto sie erlösen.

Von der Antike bis heute haben die Menschen mit zunehmender Genauigkeit gelernt, Risiken zu kalkulieren. Dabei helfen ihnen nicht nur Wahrscheinlichkeitsrechnungen und andere Verfahren zur Kalkulation von Risiken. Manchmal genügt sogar allein ein gerüttelt Maß Lebenserfahrung und gesunder Menschenverstand. Und manchmal nützt nichts von all dem. Das erleben wir in der Natur, wenn sie Tsunamis durch die Welt rauschen lässt. Und wir erleben das auch dort, wo sowohl die Weisheit der Wissenschaft als auch die des gesunden Menschenverstandes zu Hause ein sollte. Etwa der Politik.

Risiko. Ein spannendes Thema.

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